Dem Plastik auf der Spur

Am 23.01.2023 war Frau Strahl von der Umweltstation Augsburg zu Besuch in der Natur und Umwelt – AG.

 

Am Anfang beschäftigten wir uns mit Tieren im Meer. Normalerweise fressen die Meeresschildkröte und die Robbe z.B. kleinere Fische oder Muscheln. Als wir dann aber in die Bäuche der Stofftiere schauten, stellten wir erstaunt fest, dass sich in den Mägen nur Plastikprodukte befanden: Kronkorken, Mikroplastikteilchen, Verpackungen von Taschentüchern, Teile von Plastiktüten, größerer Plastikteile, usw.

 

Dass dies für die Tiere gesundheitsgefährdend und oft tödlich ist, war allen Schüler*innen klar. Aber warum fressen die Tiere Dinge, die für sie schädlich sind? Plastiktüten werden zum Beispiel mit Quallen verwechselt, die auf dem Speiseplan einiger Tiere stehen.

 

Nun interessierte es uns natürlich, wie diese Plastikteilchen in das Meer gelangen und was wir auch hier in Augsburg damit zu tun haben. Mikroplastik entsteht vor allem durch den Abrieb von Autoreifen im Straßenverkehr. Aber auch in der Küche und beim Wäschewaschen gelangt Mikroplastik in das Abwasser. Wir schneiden auf Plastikbrettern und unsere Kleidung besteht manchmal aus Fleece-Stoff.

Leider wird außerdem immer noch Abfall einfach in die Natur geworfen und nicht ordnungsgemäß entsorgt. Das Plastik gelangt dann von Augsburg über die Flüsse Lech und Donau in das Schwarze Meer.

 

In einem Rollenspiel übernahmen wir dann alle noch verschiedene Rollen: z.B. Plastiktüte, Meeresschildkröte, Wissenschaftler, Fischer, Erdöl, Näherin in Bangladesch, Mikroplastik. Bei einer gegenseitigen Vorstellung gaben wir immer einen Faden weiter, wenn wir der Meinung waren, dass wir in gegenseitiger Verbindung stehen.

Durch das entstandene Netz wurde dann sichtbar, dass auch unser Verhalten hier in Augsburg das Leben der Meeresschildkröte beeinflusst.

 

Zum Schluss sammelten wir dann noch konkrete Beispiele, wie wir alle in unserem Alltag Plastik vermeiden können:

- Kosmetik- und Hygieneartikel ohne Mikroplastik kaufen,

- Stofftaschentücher verwenden,

- Schneidebretter aus Holz statt Plastik kaufen,

- Stofftaschen zum Einkaufen mitnehmen,

- Obstnetze benutzen,

- Dinge reparieren, anstatt sofort wegzuschmeißen,

- für den Schulweg das Fahrrad wählen, oder zu Fuß gehen …

 

Es war ein sehr interessanter Nachmittag!

 

Wir bedanken uns beim kommunalen Energiemanagement, da diese Veranstaltung über das Ökoschulprogramm finanziert wurde!

 

FUB

 


 

 

 

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